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Sonnensturm rast auf Erde zu – Eintreffzeit 24.3.2023

Um den 24. März 2023 könnte es ungemütlich werden, denn die Sonnenatmosphäre weist gerade ein Loch auf, in das unsere Erde ungefähr dreißigmal aneinander aufgereiht hinein passen würde. Anders ausgedrückt, dieses riesige dunkle koronale Sonnenloch könnte die Erde gleich mit ihrem umlaufenden Mond vollständig verschlingen.

Entdeckt wurde diese Anomalie der Sonnenoberfläche am 20. März 2023 vom Solar Dynamics Observatory, das der NASA angehört. Eigentlich geht es nur darum, dass dieses großflächige Areal der Sonne geringfügig kühler ist als die Umgebung. In der Folge ist dort auch die Leuchtkraft etwas herabgesetzt. Es handelt sich um ein durchaus normales Verhalten im Rahmen der Sonnenaktivität, wenngleich die Physik dahinter noch nicht gut verstanden wird.

Unser Problem liegt eher darin, dass koronale Löcher die Quelle von schnellen Sonnenwinden sind, die mit bis zu 800 Kilometern pro Sekunde durch den interplanetaren Raum rasen, das heißt, sie können schon nach zwei bis drei Tagen auf die Magnetopause der Erde treffen, die sie in diesem Moment aufgrund der Rückkopplungen vehement in ihrer Form verändern. Die Interaktion kann so weit führen, dass der solare Strom aus elektrisch geladenen Teilchen unsere Kommunikationstechnik lahmlegt und zu flächendeckenden Stromausfällen führt.

Am 24. März wird es auf jeden Fall zu äußerst lebhaften Nordlichtern (Aurora borealis) kommen, die möglicherweise bis in unsere Breiten hinab reichen könnten.

Gerade treten wir in eine Phase zunehmender Sonnenaktivität ein, die von starken Sonneneruptionen und koronalen Massenauswürfen (CME) gekennzeichnet ist. Diese können sogar unsere Satelliten in Brand setzen. Wer gern tiefer ins Thema einsteigen möchte, dem sei dieser Artikel empfohlen: https://www.businessinsider.com/coronal-hole-on-sun-blasts-solar-wind-toward-earth-2023-3

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